
Giftgrün aber trotzdem gut: GREEN SMOOTHIE
Hand auf’s Herz. Schafft ihr jeden Tag die 5 Portionen Früchte und Gemüse am Tag? Ich nicht. Als effiziente Alternative schien mir daher ein Selbstversuch im Mixen eines grünen Power-Smoothies. Obwohl ich in der Modebranche arbeite, mache ich tendenziell eher einen Bogen um Dinge, die gehyped werden, nur weil sie grad der letzte Schrei sind. Aber diese Vitamin- und Mineralstoffbomben haben mich restlos überzeugt und ich mixe seit anfangs Jahr was das Zeug und mein Mixer hält.
Grundsätzlich kommt in einen grünen Smoothie alles rein, was grün ist und schmeckt. Ja, sogar Salat, Gurken, Fenchel, Brennessel, Krautstiel, Pak Choy, Avocado werden in einigen Rezepten empfohlen. Mich hat das eher abgeschreckt als animiert. Zu Beginn würde ich daher einen hohen Fruchtanteil wählen und Gemüse mit einem milden Geschmack. Ich experimentiere liebend gern und meine grünen Smoothies werden immer exotischer und die Zutaten immer reichhaltiger. Als Geschmacksverstärker eigenen sich zum Beispiel Ingwer, Sesam und zum Süssen Feigen oder Datteln. Fazit: Mit einer Banane drin schmeckt eigentlich so gut wie alles.
Hier zwei persönliche Empfehlungen, welche sich hervorragend als Einstieg eignen:
2 Handvoll Spinat                                         oder                    2 Handvoll Spinat
1 Selleriestangen                                                                        Fenchelgrün
1 Banane                                                                                  1 Banane
1 Apfel                                                                                     1 Mango
2 Scheiben Ananas                                                                    3-4 Datteln
ein paar Blaubeeren
Die Zutaten mit reichlich Wasser in einen Mixer geben und alles mixen, bis die Zutaten fein püriert sind. Ich habe einen herkömmlichen Solis Standmixer mit einem Behältervolumen von etwa einem Liter und 3 Geschwindigkeitsstufen. Eine Investition in einen Hochleistungsmixer (z.B. Blendtec oder Vitamix) mit einer hohen Klingendrehzahl mit bis zu 29‘000 Umdrehungen/Minute lohnt sich aber mit Sicherheit, da diese die Zutaten schneller in Kleinstteile pürieren und die Smoothies so schön cremig werden. Ausserdem werden so die Pflanzenfasern besser aufgebrochen und die Vitalstoffe und Vitamine werden so schneller freigesetzt, beziehungsweise besser vom Körper aufgenommen. Sehr viele Coffeeshops (u.a. auch Starbucks) schwören übrigens auf Blendtec.
Weitere Argumente welche für den grünen Smoothie sprechen:
- Reich an Vitaminen, Vitalstoffen und Mineralien
- Reguliert den Säure-Basen-Haushalt des Körpers
- Der hohe Anteil an Nahrungsfasern sorgt für eine gute Verdauung
- Wirkt unterstützend beim Entgiften
- Stärkt das Immunsystem
- Chlorophyllhaltige Lebensmittel (sehr vereinfacht gesagt, alle grünen essbaren Pflanzen) sind hilfreich beim Aufbau neuer Blutzellen und können die Wundheilung unterstützen
- Gemüsegrün, das ansonsten im Abfall landet, eignet sich hervorragend für grüne Smoothies. Z.B. Rüebli-, Fenchel-, Kohlrabi- und Radieschengrün usw.
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Cheers!
Klingt köstlich! In meiner Rohkostzeit habe ich solche Drinks gemacht, da war das Wort Smoothie noch nicht mal geboren … 😉
Leider habe ich keinen Mixer, aaaber … wer weiss …
Stimmt. Früher hiess das noch ganz schlicht Saft und später dann Shake. Aber wer hat schon Lust einen ‚grünen Saft‘ zu trinken? 😉