Reissverschluss auf, Sorgen rein! Der Sorgenfresser, welch wunderbare Erfindung. Einer, der kommentarlos schluckt, frisst und am Morgen restlos verdaut hat, was man ihm abends zuvor in den Schlund gesteckt, geschrien oder reingeheult hat. Mein Göttibub Leon hat einen Sorgenfresser und er liebt ihn innig. Dass der Sorgenfresser etwas Nachhilfe beim Verdauen der Sorgenzettelchen bekommt, braucht er nicht zu wissen. Das symbolische Verfüttern der Sorgen mindert einen Teil der kleinen Nöte. Kann, was bei kleinen Menschen funktioniert, auch bei grösseren Menschen ein wenig Abhilfe schaffen?
Ganz ehrlich, ich hätte nämlich auch gerne einen Sorgenfresser. Unerledigte To Do List reinstopfen und am Morgen ist alles verdaut und erledigt. Rechnungen aufgefressen und beglichen. Sollte das nicht funktionieren, gibt es immer etwas rein zu jammern. In meinem Alter schreibt man keine Tagebücher mehr. Da muss es schon ein bisschen effizienter gehen um seinen Tages-Ballast loszuwerden, vor allem wenn es nach Mitternacht ist und alle anderen bereits schlafen. Der plüschige Sorgenfresser schläft nie und man darf ihn getrost als Kopfkissen verwenden. Mault nicht rum, wenn man ihn nicht beachtet und kriegt den Hals nie voll genug. Behält garantiert alle Geheimnisse.
Zu bestellen beispielsweise bei Weltbild.
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Sorgenfresser für alle!!
der ist wirklich toll… am liebsten hätte ich einen ganz Grossen, dann kann ich grad selbst reinschlüpfen. dort drin ist es sicher kuschelig weich und dann Reissverschluss zu und man hat seine Ruhe 😉
Einen Ganzkörper-Sorgenfresser! Und vielleicht gleichzeitig Problemzonenfresser 😉 Sollte dringend erfunden werden.
Ein wunderbares magisches Verwandlungsmedium und eine echt tolle Idee!
Früher, mit einer Kindergartengruppe, habe ich das Angstmonster erfunden: Papiertüte (für Brot oder so) mit Dingen bemalen, die man fürchtet. Dann gaaanz fest aufblasen und … ta da: zerplatzen. Hilft augenblicklich. Das befreite Lachen dabei ist ganz besonders wichtig! 🙂
Tolle und ganz süsse Idee!